03:38 Uhr
Gerade fertig geguckt.
Nachdem Tokyo Ghoul so gut bei mir angekommen war, fühlte ich mich offen für Genren, die ich eigentlich nicht so gucke, es sei denn jemand empfiehlt es mir.
Die ersten Folge von Zankyo no Terror habe ich mit Begeisterung geguckt, weil ich den Plot so überaus interessant fand. Jedoch, zu meinem großen Bedauern. waren die darauffolgenden Episoden etwas langatmig und ich fühle mich gelangweilt. Um meines Bloges Willen wollte ich diesen kurzen Anime aber trotzdem beenden.
Und ich wurde belohnt: denn mit einem Mal wurde so spannend und nervenaufreibend, dass ich die letzten Folgen in einem Zug "verschlungen" habe.
Auch wenn die Handlung nur sehr langsam ins Rollen kam und sich die Folgen quasi ins Endlose zogen, so wurde die Spannung in den letzten Folgen gepackt. Für den Einen oder Anderen mag das weniger toll sein.
Nun zu den Charakteren:
Anfangs wusste ich nicht so recht, was ich mit ihnen anfangen soll. Sie alle taten mir Leid, auf ihre eigene Art und Weise, und doch hat es mich nicht berührt. Erst mit der Zeit fand ich meinen Draht zu ihnen.
Lisa Mishima ist anfangs wie ein lebloser Mensch. Sie läuft vor allem weg, vielleicht auch vor sich selbst. Ich freue mich für sie, dass sie mehr oder weniger ein bisschen Freude mit Nine und Twelve findet.
Nine und Twelve sind - wie Lisa es selbst beschreibt - wie ein kalter Winter und ein warmer Sommertag. Nine ist kühl und distanziert und Twelve versteht den Spaß des Lebens. Doch beide teilen eine grausame Vergangenheit, die sie zu "Terroristen" hat werden lassen.
Shibazaki ist einer dieser Detektive, die ihrem Gerechtigkeitssinn folgen und ein Gespür für die Wahrheit haben. Er ist aufrichtig, in dem war er tut, und das gefällt mir besonders an seinem Charakter.
Ich sehe die Charaktere als sehr gelungen. "Gelungen" bedeutet für mich insbesondere nachvollziehbare Handlungen und Gefühle, Aussagen und Gesten sowie Hintergrundgeschichten.
Und nicht nur die Charaktere - auch die Geschichte ist ein Ganzes. Sie ist vielschichtig und hat viele Ebenen mit den Einblenden aus der Vergangenheit. Generell finde ich es schön, wenn eine Story so weit über mehrere Jahre durchdacht ist.
Nachdem die Story also ihren Lauf findet, wird es richtig aufregend. Die Ereignisse überschlagen sich fast und man kommt nur schwer mit, so kompliziert wird es. Und kaum meint man, es wird alles gut, naht auch schon ein tragisches Ende.
Nachtrag:
Ein Monat ist es jetzt her, dass ich diesen Artikel zu Ende schreibe. Wenn ich jetzt zurück denke, fällt mir auf, dass mir dieser Anime sehr gut in Erinnerung geblieben ist. Auch wenn die Anfänge schwer waren - ich habe das jetzt etwas oft gesagt, oder? - fand ich das große Ganze raffiniert und wunderbar durchdacht. Ich empfehle es sehr sehr gerne weiter.
Übrigens. Eine Frage, die mich die ganze Zeit beschäftigt, nachdem mein Bruder so komplett anderer Meinung ist - typisch Jungs!!! - habe ich als Umfrage gepostet. Freue mich über Antworten :)
Quellen:
Cover: http://breakbang.com/wp-content/uploads/2014/07/terror-in-tokyo.jpg
Erstes Bild: http://media2.giga.de/2014/10/zankyou-no-terror-nine-und-twelve.jpg
Zweites Bild: https://bravenewmoe.files.wordpress.com/2014/08/zankyou-no-terror-03-large-24.jpg
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