Ookami Shoujo to Kuro Ouji

"Das Wolfsmädchen und der schwarze Prinz" heißt die Serie von der Mangaka Ayuko Hatta. Am 5. Oktober 2014 wurde die Serie erstmals in Japan ausgestrahlt und kurz danach konnten deutsche Zuschauer mit Übersetzung Erika Shinoharas Kampf um die Liebe mitansehen. Die Serie ist soweit mit 12 Folgen abgeschlossen. Eine zweite Staffel ist nicht in Sicht. 
Der Klappentext lässt einen die Erwartungen ziemlich hochschrauben. Der Plot hört sich urkomisch an, auch wenn man eigentlich beinahe schon erahnt, wie es ausgehen wird. Wie dem auch sei.
Wie man dem Bild entnehmen kann, ist die Zeichnung wirklich hervorragend. Die Charaktere sind mit viel Liebe und Hingabe gezeichnet worden, alle, bis auf eine: Erika Shinohara. Sie sieht schrecklich aus - das Bild mag zwar gegen mich sprechen, aber glaub mir. In ihren Augen befinden sich so viele undefinierbare Kreise, dass ich es einfach nur grotesk finde. 
Ich schätze Erika als ziemlich naiv ein. Ihr einziges Ziel ist es nur, einen Freund zu haben und es möglichst alle wissen zu lassen. Das lässt sie ziemlich oberflächlich erscheinen. 

Außerdem schade finde ich es, dass sie sich so schnell in Sata verliebt, dass man sich wie vor dem Kopf gestoßen fühlt. Ich hätte mir gewünscht, dass dieses 'Spiel' etwas weiter gespielt - gerne bis zum Ende der Serie. 

Was Sata angeht, so finde ich seinen Charakter ziemlich einleuchtend. Diese "Harte-Schale-weicher-Kern"-Manier steht ihm. Natürlich fragt man sich da, wie weit es mit diesem ungleichen Paar gehen soll. Ich habe das Gefühl, dass die Autorin versucht hat, zwei verschiedene Welten miteinander zu verbinden. Erfolglos. Ständig muss Sata nachgeben und den verrückten Ideen Erikas folgen. Ich finde das unfair und kein bisschen romantisch. Allein die Nebencharaktere sind sehr liebenswert, vor allem Satas Freunde haben mich oft zum Lachen gebracht.

"Ookami Shoujo to Kuro Ouji" ist geprägt von Klischees. Er hat Geburtstag, er wird krank, wird von ihr versorgt - natürlich wider Willen - dann hat sie Geburtstag. Irgendwelche Trips, bei denen seltsame Dinge vorgehen. Das ist der Stoff, aus dem diese Serie gemacht ist. Leider nichts Neues und irgendwann wird es auch langweilig. Eine bessere Umsetzung dieser "Ideen" hätte ich mir gewünscht. 

Fazit: Der Plot der Serie ist grandios, die Umsetzung leider weniger. Es sind alles 0815-Folgen, die man sicher mal bei einer anderen Serie ebenfalls gesehen hat. Wer es trotzdem schauen mag, dem wünsche ich viel Spaß und vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderen mehr als mir. 




Quelle [Bild]: ookami-shoujo-to-kuro-ouji.tumblr.com

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen